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    Einfach spitz(e)

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    15. Februar 2020
    4:45 Min.
    Ein Contipure AseptBloc DN sorgt dafür, dass Spitz die österreichischen Supermärkte noch besser mit Säften und Eistee versorgen kann.
    • Walter Scherb jun. führt das Unternehmen in dritter Generation.

    Vom Toastbrot über Grillsaucen bis hin zu Getränken – streift man in österreichischen Supermärkten durch die Regale, dann kommt man nicht an Spitz vorbei. Das Unternehmen ist so etwas wie ein Hidden Champion, denn es produziert neben zahlreichen Eigenmarken vor allem auch verschiedenste Handelsmarken für den Lebensmittel-Einzelhandel. Besonders die Nachfrage nach Energydrinks, Säften und Eistee ist ungebrochen. Genau deshalb investierte das Unternehmen nun in eine neue Trocken-Aseptik-Linie von Krones.

    Obwohl die Krones Aseptik-Technologie im Hause Spitz bereits bekannt war, unterscheidet sich die neue Linie verfahrenstechnisch von der bestehenden nassaseptischen Variante: Der Contipure AseptBloc DN sterilisiert die komplette Preform-Oberfläche nämlich trocken, mithilfe von gasförmigem Wasserstoffperoxid. »So können wir auf einen Rinser verzichten, wodurch wir unseren Wasserverbrauch und auch das Abwasseraufkommen in der Produktion deutlich reduzieren konnten«, freut sich der Technische Leiter von Spitz, Markus Kröpfel. Blasmaschine, Füller und Verschließer sind vollaseptisch ausgeführt und direkt miteinander geblockt. Das garantiert neben einem kompakten Layout auch eine mikrobiologische Prozesssicherheit.

    »Wir hatten bereits Erfahrung in der aseptischen Produktion, was gerade in der Anfangsphase sicherlich ein Vorteil für unsere Mitarbeiter war«, so Rudolf Holzinger, der bei Spitz in der Division Getränke für die Produktion zuständig ist, und Markus Kröpfel ergänzt: »Aber jede Linie ist anders. Um die neuen Maschinen schnell zu verstehen, hat einer unserer sehr erfahrenen Produktionsmitarbeiter das Projekt bereits von Beginn an begleitet. Jetzt gibt er sein Wissen quasi als interner Trainer an seine Kollegen weiter. Darüber hinaus haben wir zusätzlich noch einen Schulungsplan gemeinsam mit der Krones Akademie für Anlagenbediener, Elektriker und Mechaniker aufgestellt.« Pro Schicht betreut ein Mitarbeiter den Aseptik-Block, einer die Etikettiermaschinen und den Packer und einer ist für den Palettierbereich und die Versorgung der Linie mit neuen Preforms zuständig. Mittlerweile läuft die neue Linie im Dreischichtbetrieb.

    Zahlreiche Optionen in der Produktion

    Der Contipure AseptBloc DN ist der Krones Aseptik-Experte für schwach saure Produkte. Aktuell füllt Spitz auf dieser Anlage hauptsächlich Eistee in verschiedenen Sorten mit einer Leistung von 24.000 Behältern pro Stunde. Bis zu sechs verschiedene Flaschenformate lassen sich verarbeiten, entweder mit 38er-Flat- oder -Sportcaps. Um auch bei der Behälterausstattung flexibel zu bleiben, sind eine Contiroll für Rundum-Etiketten sowie eine Sleevematic für Sleeves integriert. Der anschließende Variopac Pro verarbeitet 6er-, 12er- oder 18er-Shrinkpacks, optional auch Trays mit und ohne Folie. »Wir werden künftig auf der bestehenden Aseptik-Linie die großvolumigen 1,0-Liter-Saft- oder 1,5-Liter-Eistee-Flaschen verarbeiten. Die neue Linie wird eher die 0,5-Liter-Größe abdecken, da diese Behälter oft mit Sleeves oder Sportscaps ausgestattet sind«, so Rudolf Holzinger.

    Doch Spitz bewies mit der Investition in die neue Aseptik-Anlage auch Weitsicht und Offenheit für ganz neue Produktgruppen. Denn auch innovative Getränkesorten aus dem Low-Acid-Bereich lassen sich mit dem Contipure AseptBloc DN künftig verarbeiten: »Wir glauben ganz klar, dass der Trend in Richtung Natürlichkeit geht: also keine Konservierungsstoffe und möglichst viele natürliche Zutaten. Da ist Aseptik zweifelsohne die erste Wahl, weil wir so zum Beispiel frisch gebrühte Tees oder stille Sportgetränke auf dem höchsten Stand der Technik abfüllen können«, bekennt CEO Walter Scherb jun. »Gleichzeitig wollten wir uns mit der Investition in die neue Linie die Möglichkeit für neue Produktkategorien offenhalten. Krones hat uns mit seinem Contipure AseptBloc überzeugt: Denn so haben wir nun die Möglichkeit, nicht nur pH-neutrale Getränke abzufüllen, sondern zum Beispiel auch Kokos oder Aloe Vera dazu zu dosieren. Diese Kombination aus einer geblockten Trocken-Aseptik-Anlage mit der Option, auch stückige Produkte zu verarbeiten, ist einzigartig in Europa.«

    Direkter Kontakt als Pluspunkt

    Neben dieser Flexibilität für innovative Getränkesegmente war ein zweiter wichtiger Entscheidungsgrund für Krones die Nähe zum Firmensitz in Neutraubling, der nur rund zwei Stunden mit dem Auto von Attnang-Puchheim entfernt ist.

    Drittes Entscheidungskriterium für die Wahl des neuen Equipments war das durchdachte Anlagenlayout. Nachdem der Prozesstechnik-Bereich in einen anderen Hallenteil umgezogen und die Transporteurführung bestehender Linien geändert wurde, brachte Krones die neuen Anlagen über das geöffnete Hallendach ein – und diese fügten sich exakt in den vorhandenen Raum ein.

    Geplante Instandhaltung einmal pro Jahr

    »Für einen sicheren Betrieb unserer Anlagen ist eine umsichtige, vorbeugende Instandhaltung besonders wichtig«, erklärt Markus Kröpfel. Bereits beim Start der ersten Aseptik-Linie hat Spitz deshalb mit dem Krones Lifecycle Service einen Instandhaltungsvertrag abgeschlossen. »Wir führen Planung, Inspektion und Überholung gemeinsam durch, um das Wissen unserer eigenen Mannschaft ständig zu vertiefen«, betont er. Dafür plant Spitz einmal pro Jahr eine zweiwöchige Wartung:

    • In der ersten Woche findet zeitgleich zu einer Inspektion der Aseptik-Check statt, bei dem die aseptische Produktion und der hygienische Zustand der Aseptik-Anlage bewertet werden. Dazu gehören beispielsweise die Überprüfung der Prozessparameter und die Beurteilung des aseptischen Prozesses mithilfe entsprechender Diagramme und Fehlermeldungen. Zusätzlich nehmen die Krones Validierungsingenieure auch Proben aller relevanten Komponenten und Medien, die für die aseptische Produktion wichtig sind. Durch die langjährige Zusammenarbeit und den dadurch entstandenen Wissenstransfer wird der Aseptik-Check von Spitz selbstständig durchgeführt.
    • Die zweite Phase beinhaltet die Überholung mit anschließender Requalifizierung und Steriltest. So soll die aseptische Produktion und die Produktsicherheit nach der Überholung sichergestellt werden. Es werden unter anderem die Prozessprogramme überprüft und Grundfunktionen sowie Hygiene der Anlage beurteilt, außerdem erneut Proben genommen und mit dem Laborpersonal mögliche Befunde oder Fragen seit dem letzten Aseptik-Check besprochen. Während der gesamten Zeit ist ein Team von Spitz-Mitarbeitern dabei, das durch die Krones Experten immer wieder neu geschult wird, um zum Beispiel kleinere Instandhaltungsmaßnahmen unterjährig auch selbst durchführen zu können. Den anschließenden Steriltest übernimmt ebenfalls das hauseigene Labor. Am Ende erhält Spitz dann einen detaillierten Bericht über den hygienischen und allgemeinen aseptischen Zustand der Anlage.
    15. Februar 2020
    4:45 Min.

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