Über den außen liegenden Maischekanal (1) werden die Filterkammern mit der Maische befüllt. Es werden dadurch die Anforderungen an eine sauerstoffarme Einlagerung des Produkts erfüllt. Die Positionierung des Kanals außerhalb der Platten hat zwei Vorteile: Zum einen steht eine höhere Filterfläche zur Verfügung, zum anderen sind in der Filterfläche keine strömungsbeeinflussenden Elemente vorhanden, was eine homogene Kuchenwaschung begünstigt.
Der Maischetransferkanal zur Rückseite (2) sorgt dafür, dass der Maischefilter wie bewährt von vorne und von hinten befüllt werden kann. Dies ist wichtig, um einen gleichmäßigen Füllgrad in den Kammern zu erreichen. Sollte einer der unteren Haupteinlaufkanäle verblockt sein, kann durch den sogenannten Equilibrium-Kanal (3) sichergestellt werden, dass trotzdem alle Kammern mit Feststoffen befüllt werden. Der Würzeablauf erfolgt im Standardprozess über den oberen (4) sowie den unteren (5) Würzekanal.
Für den Waschprozess stehen ebenfalls zwei Kanäle (6, 7) zur Verfügung, um Waschwasser zuzuführen. Über die Bohrungen des Wasserzulaufs (8) wird das Waschwasser in das Noppenfeld der Membran gebracht, von wo aus der Treberkuchen während des Anschwänzprozesses durchströmt wird. Analog dazu erfolgt der Ablauf der Würze über die Bohrungen auf der Filterplatte (9). Die Waschwasser-Kanäle besitzen außerdem eine zweite, optionale Funktion: Denn bei manchen Rohstoffen kann mit dem neuen Plattendesign, wie zuvor beschrieben, eine zweiseitige Filtration durchgeführt werden. In diesem Fall werden die Waschwasser-Kanäle als zusätzliche Würze-Ablaufkanäle eingesetzt.
Zudem wurde auch die Art der Filtertücher angepasst: Künftig werden Überhangtücher mit einem angenähten Dichtrand eingesetzt. Der Dichtrand besteht dabei aus einer lebensmittelechten PVC-Plane. Bei diesen Überhangtüchern lässt sich der durch das Filtergewebe gespritzte Schmutz schnell und ohne Rückstau durch die bewegliche Öffnung an der Unterseite der Platte abführen.