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    Ein Team Lead, zwei Teilzeitkräfte – doppelte Woman-Power

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    13. Dezember 2023
    7:15 Min.

    Alexandra und Karola, Leitung Finance Billing

    Auch die beiden Kolleginnen des zweiten Führungstandems sind schon viele Jahre bei Krones. Alexandra Keilhammer arbeitet seit über 20 Jahren im Finanzbereich, Karola Lippert war in den letzten 16 Jahren im Vertrieb tätig, zuletzt in der Abteilung Contract Management. Vergangenes Jahr haben beide nach einer neuen beruflichen Herausforderung gesucht. „Die Team-Leitung im Tandem war die perfekte Lösung, da sich hier die Familie mit Verantwortung im Job vereinbaren lässt“, sind sich beide einig. Seit Juni 2023 teilen sich die beiden nun die Aufgabe als Leitung der Billing-Abteilung. Diese besteht aus Alexandra und Karola sowie einem 13-köpfigen Team, das sich um die komplette Rechnungsstellung – egal ob bei Neumaschinen-Projekten, Ersatzteilen oder Nachrüstungen – kümmert.

    „Wir kannten uns bereits aus früheren Tätigkeiten und haben schon damals gut zusammengearbeitet. Deshalb war für uns schon vor der Bewerbung klar: Wir möchten das Tandem gerne gemeinsam bestreiten“, erklärt Karola. „Denn eine gute Chemie untereinander ist bei diesem Modell unglaublich wichtig. Man muss nicht eng miteinander befreundet sein, vielmehr geht es darum, einander zu vertrauen und die jeweils andere zu schätzen – sowohl ihre berufliche Kompetenz als auch das fachliche Wissen.“

    Offenheit steht auch für Alexandra an oberster Stelle: „Wir haben uns zu Beginn ehrlich ausgetauscht über die eigene Motivation und Erwartungen an den neuen Job und auch die Tandempartnerin. Und wir tun es auch immer noch, indem wir regelmäßig reflektieren und Feedback geben. Denn nur, wenn wir die Gedanken und Meinungen offen aussprechen, können wir uns auch gegenseitig vertrauen.“ Um dieses Vertrauen gleich von Beginn an zu stärken, verbrachten Alexandra und Karola einen gemeinsamen Coaching-Tag. Hier lernten sie die Stärken und Schwächen der jeweils anderen kennen und legten fest, wie sie künftig mit Entscheidungen umgehen, wer welche Aufgaben übernimmt oder wie die Kommunikationswege aussehen sollten.

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    Karola (links) und Alexandra teilen sich die Leitung des Billing-Teams.

    Auch wenn Alexandra und Karola nach knapp einem halben Jahr Erfahrung als Führungstandem eigentlich immer noch in der Anfangsphase sind, fällt ihr erstes Fazit durchwegs positiv aus: „Grundsätzlich ist ein Tandemmodell in der heutigen Zeit eine tolle Möglichkeit und eine Win-win-win-Situation – für Krones, für unser Team und für uns selbst“, resümiert Alexandra. „Die Aufgaben an eine Führungskraft werden immer komplexer – da ist es gut, wenn man zu zweit ist. Denn zwei Köpfe sind kreativer und durch zwei unterschiedliche Meinung ergibt sich vielleicht ein gemeinsamer idealer Mittelweg.“ Und Karola ergänzt: „Der Satz ‚Veränderungen sind am Anfang hart, in der Mitte chaotisch und am Ende wunderbar‘ passt, wie wir finden, eigentlich perfekt. Natürlich ist es nicht immer leicht und mit einem Kind daheim muss man hier oder da schon einmal improvisieren und vom eigentlich Tagesplan abweichen. Aber dafür sind wir ja auch zu zweit – und das Tandem gibt uns die Möglichkeit, Verantwortung im Beruf und Zeit mit der Familie zu kombinieren.“

    Grundsätzlich ist ein Tandemmodell in der heutigen Zeit eine tolle Möglichkeit und eine Win-win-win-Situation – für Krones, für unser Team und für uns selbst. Erwin HächlAlexandra KeilhammerLeitung des Billing-Teams

    „Wir sind auf dem richtigen Weg“

    Diesen Spagat erfolgreich zu meistern, ist eines der Ziele des Konzepts, wie Rudolf Erndl, Head of HR Business Partners, erklärt: „Damit ein Führungstandem funktionieren kann, sind zwei Voraussetzungen nötig: Zum einen muss sich natürlich die Stelle im Hinblick auf ihre Aufgabengebiete eignen, dass sie von zwei Teilzeitkräften übernommen wird. Zum anderen müssen sich die potenziellen Tandempartner auch zutrauen, trotz Teilzeit eine Führungsposition übernehmen zu wollen.“ 

    Um mögliche Bedenken beiseitezuräumen und die Tandems zu unterstützen, steht ihnen das Team der Personalentwicklung zur Seite, wie Corinna Walter erklärt: „Viele Kolleginnen und Kollegen sind hinsichtlich der Idee ‚Führung in Teilzeit‘ noch zurückhaltend, was sich beim möglichen Teilen der Verantwortung hoffentlich nach und nach auflöst. Um genau diese gedanklichen Barrieren aufzulösen und aus zwei Teilzeitkräften ein gut funktionierendes Tandemgespann zu machen, unterstützen wir bei Bedarf während und nach der Startphase mit begleitenden Coaching-Angeboten und stehen bei Fragen beratend zur Seite.“

    „Für ein finales Fazit ist es natürlich noch zu früh, es hat sich noch nicht alles eingespielt und wirklich etabliert. Wir begleiten deshalb die beiden Tandems noch weiter und evaluieren deren Erfahrungen und Feedback“, so Rudolf Erndl. „Aber ich denke, die Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und auch aus den Bereichen selbst zeigt, dass wir mit diesem Konzept auf dem richtigen Weg sind.“ 

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    Die Ziele und Maßnahmen des Diversity Boards beim Thema Frauenförderung.

    2021 wurde das Diversity Board bei Krones gegründet. Eines der Ziele: den Frauenanteil in Führungspositionen zu erhöhen. Denn bis 2024 soll dieser in den Ebenen 1 und 2 unterhalb des Vorstands bei 15 Prozent liegen. Dafür definierte das Team verschiedene Maßnahmen und Ziele – und das Tandem-Pilotprojekt passt sich ideal in diese Strategie ein. „Mit dem Konzept der Tandemführung zahlen wir darauf ein, dass Beruf und Familie leichter miteinander zu vereinbaren sind. Und obwohl unsere beiden ersten Führungstandems ausschließlich aus Frauen bestehen, so sind sicherlich auch andere Konstellationen möglich“, so Uta Anders, Vorständin Finance and Controlling und Mitglied des Diversity Boards. 

     

    Gleichzeitig sollen in Zukunft natürlich auch die anderen Facetten von Diversity nicht vernachlässigt werden. Die aktive Auseinandersetzung mit der Förderung von Frauen ist also nur ein erster Schritt für weitere Diskussionen: „Letztendlich geht es dem Diversity Board darum, die Vielfalt im Unternehmen zu fördern und Diversity aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten und mit Leben zu füllen – denn von dieser profitieren letztlich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, fasst Uta Anders zusammen. 

    13. Dezember 2023
    7:15 Min.

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