Bericht 3. Quartal 2008 - Krones setzt Wachstum in den ersten drei Quartalen 2008 fort
Krones blieb in den ersten neun Monaten 2008 trotz abflauender Konjunktur auf Wachstumskurs. Der Umsatz stieg im Vorjahresvergleich um 12,5 % auf 1.765,9 Mio. Euro. Das Unternehmen profitierte im Berichtszeitraum davon, dass Kunden vermehrt Komplettlösungen nachfragen. Ein weiterer Wachstumstreiber in den ersten drei Quartalen war der Bereich Kunststofftechnik. Krones ist weltweit führender Anbieter von Maschinen und Anlagen, mit denen Flaschen aus PET und anderen Kunststoffen hergestellt und Getränke in Kunststoff-Behältern abgefüllt werden. Kunststoff hat mit jährlichen Zuwächsen von knapp 5 % die höchsten Steigerungsraten bei den Materialien zur Getränkeverpackung.
Auftragseingang auf hohem Niveau
Im Vergleich zum Vorjahr kletterte der Auftragseingang in den ersten drei Quartalen 2008 um 6,1 % auf 1.870,4 Mio. Euro. Regional betrachtet steht einer eher verhaltenen Nachfrage aus den USA sowie West- und Mitteleuropa eine rege Ordertätigkeit aus dem afrikanischen und asiatischen Raum, dem Nahen Osten sowie der Region Russland/GUS gegenüber. Der Auftragsbestand lag zum 30. September 2008 mit 996,3 Mio. Euro um 6,0 % höher als im Vorjahr.
Krones noch profitabler
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg im Berichtszeitraum im Vergleich zum Vorjahr um 20,8 % auf 126,8 Mio. Euro. Damit verbesserte sich die EBT-Marge, also das Ergebnis vor Steuern im Verhältnis zum Umsatz, von 6,7 % auf 7,2 %.
Dass die Rentabilität weiter gestiegen ist, ist auch auf die verbesserten internen Prozesse zurückzuführen. Ein Beispiel dafür ist das Krones WORK-Programm (Weltmarkführer, Optimierung, Rationalisierung, Komplexitätsreduzierung). Ziel dieses Programms ist es, die gesamte Wertschöpfungskette von Krones so zu gestalten, dass die Produktentwicklung sowie alle Produktionsabläufe noch wirtschaftlicher ablaufen. Mit Hilfe von WORK will das Unternehmen sein langfristig profitables Wachstum sichern und Ertragseinbrüche in konjunkturell schwierigen Zeiten vermeiden.
Da sich die Steuerquote aufgrund der Körperschaftssteuer-Reform in den ersten neun Monaten 2008 auf 31,5 % (Vorjahr: 37,0 %) verminderte, stieg das Ergebnis nach Steuern noch stärker als das EBT. Um 31,3 % auf 86,8 Mio. Euro erhöhte sich der Gewinn nach Steuern, der Gewinn je Aktie legte von 2,10 Euro auf 2,75 Euro zu.
Ausblick
Krones hat das Ziel, langfristig den Umsatz jährlich um 5 bis 10 % zu steigern. Aufgrund der guten ersten drei Quartale erwartet der Vorstand, dass der Umsatzzuwachs 2008 am oberen Ende des Prognosekorridors liegen wird und der Umsatz die Marke von 2,3 Mrd. Euro übertrifft. Die Umsatzrendite vor Steuern (EBT-Marge) soll sich 2008 weiter verbessern (Vorjahr: 7,1 %). Da das Unternehmen von der Reform des deutschen Körperschaftssteuergesetzes profitiert, wird das Ergebnis nach Steuern stärker zulegen als das Ergebnis vor Steuern. Krones ist somit auf dem besten Weg, das neunte Rekordjahr bei Umsatz und Gewinn in Folge zu erreichen.
Ob mit 2009 das zehnte Rekordjahr folgen wird, ist derzeit schwierig zu beurteilen. Die globale Finanzkrise bremst die Weltwirtschaft. Aufgrund der ungewissen Marktentwicklung ist momentan eine relativ sichere Prognose, wie bisher von Krones gewohnt, für das Geschäftsjahr 2009 seriös nicht machbar. In den internen Planungen geht Krones aber davon aus, dass nach einer möglichen Delle im ersten Halbjahr 2009 im zweiten Halbjahr wieder mit einem geringen Wachstum gerechnet werden kann.
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Olaf Scholz