Corporate News-Meldung – Krones will für das erfolgreiche Geschäftsjahr 2021 eine Dividende von 1,40 Euro je Aktie ausschütten
- Krones hat heute den Geschäftsbericht 2021 veröffentlicht und bestätigt die Vorabzahlen.
- Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung für das Jahr 2021 eine Dividende von 1,40 Euro je Aktie vor (Vorjahr: 0,06 Euro je Aktie).
- Wachstumsstarkes Intralogistik-Geschäft ist seit Jahresbeginn 2022 ein eigenes Segment.
- Der Ausblick für das Geschäftsjahr 2022 ist vom Ukraine-Krieg und weiteren Unwägbarkeiten beeinflusst. Für das Gesamtjahr 2022 prognostiziert der Vorstand ein Umsatzwachstum von 5 % bis 8 % bei einer verbesserten EBITDA-Marge von 8 % bis 9 % und einem ROCE von 10 % bis 12 %.
Krones hat heute den Geschäftsbericht 2021 veröffentlicht. Im zweiten Jahr der Covid-19-Pandemie blickt das Unternehmen auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Als führender Komplettanbieter für die internationale Abfüll- und Verpackungsindustrie profitierte Krones davon, dass sich die Märkte 2021 schneller und stärker vom coronabedingten Einbruch 2020 erholten als erwartet. Dies konnte das Unternehmen dank des umfangreichen Produkt- und Dienstleistungsangebots nutzen und verzeichnete deutliche Orderzuwächse. Der Auftragseingang legte 2021 um 30,5 % von 3.307,0 Mio. Euro auf 4.316,2 Mio. Euro zu und erreichte einen historischen Rekordstand. Ende 2021 hatte Krones Aufträge im Wert von 1.893,0 Mio. Euro in den Büchern, 56,3 % mehr als im Vorjahr.
Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 9,4 % von 3.322,7 Mio. Euro auf 3.634,5 Mio. Euro. Damit hat Krones den oberen Rand des im Juli 2021 erhöhten Wachstumsziels für das Gesamtjahr 2021 (7 % bis 9 %) erreicht.
Die Ertragskraft von Krones ist 2021 deutlich gestiegen
Aufgrund der verbesserten Auslastung der Produktionskapazitäten sowie der Maßnahmen zur Effizienzsteigerung, die Krones im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter umsetzte, verbesserte sich die Ertragskraft von Krones 2021 deutlich. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich von 133,2 Mio. Euro im Vorjahr auf 312,6 Mio. Euro. Sowohl 2021 als auch im Vorjahr wirkten sich einmalige Effekte auf das EBITDA aus. 2020 belasteten Restrukturierungsaufwendungen das Ergebnis mit rund 72 Mio. Euro. 2021 wurde das EBITDA in Summe mit rund 17 Mio. Euro positiv von Einmaleffekten beeinflusst. Bereinigt um die jeweiligen einmaligen Ergebniseffekte verbesserte sich die EBITDA-Marge 2021 von 6,2 % im Vorjahr auf 8,1 %. Damit hat Krones die im Juli 2021 erhöhte Prognose für die EBITDA-Marge von 7 % bis 8 % am oberen Rand erreicht. Ohne Berücksichtigung der einmaligen Ertragseffekte lag die EBITDA-Marge im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 8,6 % (Vorjahr: 4,0 %).
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) kletterte 2021 von minus 36,6 Mio. Euro im Vorjahr auf 177,3 Mio. Euro. Dies entspricht einer EBT-Marge von 4,9 % (Vorjahr: minus 1,1 %). Der um einmalige Ergebniseffekte bereinigte Wert lag bei 4,4 % (Vorjahr: 1,3 %). Krones erzielte 2021 ein Konzernergebnis von 141,4 Mio. Euro (Vorjahr: minus 79,7 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich auf 4,47 Euro (Vorjahr: minus 2,52 Euro).
Beide Unternehmenssegmente erzielten 2021 hohe Ergebniszuwächse – Intralogistik bildet seit Jahresanfang 2022 das dritte Segment von Krones
In beiden Segmenten von Krones wirkten sich 2021 steigende Umsätze sowie die strategischen Maßnahmen positiv auf die Ertragskraft aus. Im Kernsegment „Maschinen und Anlagen zur Produktabfüllung und -ausstattung“ verbesserte sich das EBITDA bei einem um 8,9 % höheren Umsatz (3.045,6 Mio. Euro) um 65,1 % auf 283,2 Mio. Euro (Vorjahr: 171,5 Mio. Euro). Die EBITDA-Marge stieg auf 9,3 % (Vorjahr: 6,1 %).
Das Segment „Maschinen und Anlagen zur Getränkeproduktion/Prozesstechnik“ schrieb 2021 wieder deutlich schwarze Zahlen. Hierzu trugen sowohl die Prozesstechnik als auch das Intralogistikgeschäft bei. Der gesamte Segmentumsatz stieg um 12,1 % auf 588,9 Mio. Euro, wobei der Bereich Intralogistik überproportional wuchs. Das Segment-EBITDA verbesserte sich signifikant von minus 38,3 Mio. Euro im Vorjahr auf plus 29,4 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge lag bei 5,0 % (Vorjahr: minus 7,3 %).
Seit Jahresanfang 2022 bildet die Intralogistik ein eigenes Segment. Damit berichtet Krones künftig über drei Segmente. Wesentlicher Grund hierfür ist, dass das Intralogistik-Geschäft durch das starke Wachstum in den vergangenen Jahren die entsprechende Größe erlangte. 2021 lag der Umsatz der Intralogistik bei 292 Mio. Euro und damit um 40 % höher als 2020.
Krones erzielte 2021 einen Free Cashflow von 203 Mio. Euro und verfügte Ende 2021 über eine Nettoliquidität von 378 Mio. Euro
Der Free Cashflow von Krones lag 2021 mit 203,3 Mio. Euro nur leicht unter dem sehr hohen Vorjahreswert (221,3 Mio. Euro). Die Kennzahl Working Capital in Relation zum Umsatz verbesserte das Unternehmen deutlich auf 24,8 % (Vorjahr: 28,3 %). Der erreichte Wert ist damit besser als der angestrebte Zielkorridor von 26 % bis 27 %. Mit 378,3 Mio. Euro lag die Nettoliquidität (flüssige Mittel abzüglich Bankschulden) von Krones Ende 2021 deutlich höher als im Vorjahr (184,9 Mio. Euro). Die Eigenkapitalquote betrug 39,8 % (Vorjahr: 39,4 %).
Mit den genannten Zahlen bestätigt Krones die am 24.02.2022 gemeldeten Vorabzahlen.
Für 2021 will Krones eine Dividende von 1,40 Euro je Aktie zahlen
Die langfristige Dividendenpolitik von Krones sieht vor, 25 % bis 30 % des Konzernergebnisses an die Aktionäre auszuschütten. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 31. Mai 2022 für das erfolgreiche Geschäftsjahr 2021 eine Dividende von 1,40 Euro je Aktie vorschlagen. Im Vorjahr zahlte Krones aufgrund des coronabedingten Verlustes die gesetzliche Mindestdividende von 0,06 Euro je Aktie.
Krones gibt Prognose für das Geschäftsjahr 2022
Krones ist mit einem sehr hohen Auftragsbestand in das Geschäftsjahr 2022 gestartet. Gleichzeitig ist das Geschäftsumfeld für Krones herausfordernd, denn es bestehen eine Reihe von Unwägbarkeiten. So ist derzeit vor allem nicht abzusehen, wie sich der Krieg in der Ukraine weiterentwickelt und wie die Folgen des Krieges die globale Wirtschaft beeinflussen. Auch Materialengpässe und Probleme in den weltweiten Lieferketten sowie hohe Inflationsraten in vielen Ländern bergen Risiken für die Gesamtwirtschaft und auch für Krones. Darüber hinaus ist noch unsicher, wie sich die Covid-19-Pandemie global weiterentwickelt.
Auf Basis der derzeitigen gesamtwirtschaftlichen Aussichten und der aktuell erwarteten Entwicklung der für Krones relevanten Märkte prognostiziert der Vorstand für das Geschäftsjahr 2022 ein Umsatzwachstum von 5 % bis 8 % bei einer verbesserten EBITDA-Marge von 8 % bis 9 %. Ab 2022 ersetzt die Kennzahl Return on Capital Employed (ROCE) die Kennzahl Working Capital in Relation zum Umsatz als dritte Zielgröße von Krones. Für 2022 liegt das Ziel für den ROCE bei 10 % bis 12 % (2021: 10,0 %).
Den Geschäftsbericht 2021 hat Krones im Internet veröffentlicht unter:
https://www.krones.com/de/unternehmen/investor-relations/geschaeftsbericht-konzern-2021.php
Krones hat heute auch den Nichtfinanziellen Bericht 2021 veröffentlicht. Dieser enthält die zentralen nichtfinanziellen Informationen zu den wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen im Unternehmen. Der Nichtfinanzielle Bericht 2021 ist im Internet veröffentlicht unter: https://www.krones.com/media/downloads/KRONES_NFB2021_d.pdf