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    Erfrischend anders: Rivella investiert in moderne Abfülltechnik für neue Marke

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    Mit FocusWater reagiert die Rivella Group auf veränderte Konsumgewohnheiten und setzt mit dem Contipure AseptBloc auf eine neue Abfüllanlage.
    • Der Contipure AseptBloc für den kleinen Leistungsbereich kann bis zu 20.000 Flaschen pro Stunde aseptisch abfüllen. Bei der Rivella Group ist er auf eine Geschwindigkeit von 14.000 Flaschen pro Stunde ausgelegt.

    Die Schweiz und Rivella – das gehört zusammen wie die Alpen und frische Bergluft. Seit Generationen wächst man hier mit der ikonischen Limonade auf, die einen Bekanntheitsgrad von beeindruckenden 95 Prozent genießt. Doch die Rivella Group ruht sich nicht auf ihrem Klassiker aus, sondern setzt konsequent auf Weiterentwicklung. Mit ihrem neuen Produkt trifft sie einen Nerv der Zeit: FocusWater, ein leichtes, vitaminreiches Erfrischungsgetränk. 

    Immer mehr Konsumenten achten auf eine ausgewogene Ernährung und greifen gezielt zu Getränken ohne Zucker oder mit wenigen Kalorien. „Genau hier setzt FocusWater an“, sagt Dr. Martina Pfeiffer, Leiterin der Supply Chain bei der Rivella Group. Das vitaminreiche Wasser ist nicht nur kalorienarm oder ganz ohne Zucker erhältlich, sondern spricht mit seinem frischen, leichten Geschmack eine junge, aktive Zielgruppe an. Der Hauptmarkt der neuen Marke, die Rivella seit 2019 vertreibt, ist die Schweiz; verkauft wird sie darüber hinaus in Frankreich und in Luxemburg. Der Erfolg gibt der Rivella Group recht: Der Absatz von FocusWater wächst jährlich im zweistelligen Bereich.  

    Aseptisch, effizient, zuverlässig: die neue Linie für FocusWater 

    Bisher wurde FocusWater auf einer 20 Jahre alten Abfülllinie produziert – bewährt, aber nicht mehr zeitgemäß. „Mit dem Wachstum der neuen Marke war klar: Es brauchte eine modernere, effizientere Lösung“, so Martina Pfeiffer. Die Wahl fiel auf eine neue Linie von Krones, und zwar mit dem neuen, kompakten Contipure AseptBloc – eine hochmoderne Lösung für den kleinen Leistungsbereich. Das Besondere: Sie kombiniert Packmittel-Entkeimung, Streckblasen, Befüllen und Verschließen in einem einzigen, keimfrei gesicherten Prozess.

    Mit dem Wachstum der neuen Marke war klar: Es brauchte eine modernere, effizientere Lösung. Erwin HächlDr. Martina PfeifferLeiterin der Supply Chain bei der Rivella Group

    Die Zusammenarbeit mit Krones hat sich bewährt. Seit 2015 ist bereits eine PET-Abfülllinie mit Streckblasmaschine bei der Rivella Group im Einsatz – ein klarer Pluspunkt: Dank der eigenen Niederlassung in der Schweiz steht Krones als verlässlicher Partner vor Ort zur Seite. Für Rivella ein entscheidendes Argument, wie Martina Pfeiffer betont: „Das gibt uns Sicherheit.“ Denn kurze Wege bedeuten schnellen Service – und damit noch mehr Verlässlichkeit im Produktionsalltag. 

    Maximale Sicherheit auf minimalem Raum 

    Neben Verlässlichkeit und Nähe zählte für die Rivella Group aber noch etwas: die perfekte Lösung für die räumlichen Gegebenheiten vor Ort. Denn der Platz in der Produktionshalle ist begrenzt – die neue Anlage musste also nicht nur leistungsfähig, sondern auch kompakt sein. Genau hier spielt der Contipure AseptBloc seine Stärken aus, da er erstaunlich wenig Fläche benötigt. Ein kleinerer Füller und ein optimiertes Maschinendesign sparen wertvollen Platz, ohne Abstriche bei der Leistung zu machen. Mit einer Kapazität von 14.000 Behältern pro Stunde ist sie zwar nominell etwas langsamer als die alte Linie, doch ihre Effizienz macht diesen Unterschied mehr als wett. 

     

    Im Vergleich zur alten Linie kann der Wasser- und Chemikalienverbrauch reduziert werden, was nicht nur nachhaltiger ist, sondern auch die Betriebskosten senkt. Ein weiterer cleverer Schachzug: Die neue Linie wurde spiegelbildlich zur bestehenden Aseptik-Anlage aufgestellt. Das bedeutet: Füller und Verpacker sind exakt gleich ausgerichtet, sodass das Bedienpersonal beide Linien effizient steuern kann. Zudem bleibt die Prozesslogistik gleich – neue Abläufe müssen kaum erlernt werden, was den Umstieg auf die neue Technologie enorm erleichtert. 

    Installation im laufenden Betrieb 

    Mitte Oktober 2024 begann die Installation der neuen Abfülllinie, doch es gab eine Herausforderung: Die Produktionshalle, in der die Anlage aufgebaut werden sollte, liegt im zweiten Obergeschoss, sodass die Maschinen also nicht einfach hereingerollt werden konnten. Stattdessen mussten sie buchstäblich von oben kommen. Über das Hallendach wurden die schweren Anlagenteile präzise in die Produktion gehoben – ein logistisches Meisterstück. Tag für Tag fanden drei bis vier Maschinen ihren Platz, während die bestehende Produktion weiterlief.  

    „Die Installation im laufenden Betrieb war durchaus herausfordernd“, erinnert sich Projektleiter André Marbach. Mit jeder neuen Maschine wurde der verfügbare Platz knapper, Arbeitssicherheit und Logistikwege mussten dennoch jederzeit gewährleistet sein. „Um die bestehende Abfülllinie vor Staub und anderen möglichen Störeinflüssen zu schützen, haben wir für die Bodenarbeiten eine temporäre Wand errichtet“, sagt André Marbach. So konnten die Arbeiten an der neuen Linie ohne Auswirkungen auf den laufenden Betrieb durchgeführt werden – eine Maßnahme, die nicht nur für eine saubere Umgebung, sondern auch für einen reibungslosen Übergang sorgte. 

    Bis Mitte Dezember waren alle Maschinen an Ort und Stelle. Es folgten intensive Wassertests, Abnahmen und Validierungen – alles mit dem Ziel, die perfekte Produktionsumgebung für FocusWater zu schaffen. Der große Moment kam schließlich Anfang März 2025: Der 24-Stunden-Betrieb startete. Mit Erfolg. Seit der zweiten Nachtschicht lief die Produktion bereits problemlos durch. „Hinter diesem Erfolg steckt ein enormes Engagement der gesamten Belegschaft“, lobt Martina Pfeiffer. 

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    Zufriedener Blick auf die Linie: Seit März 2025 läuft die neue Linie für FocusWater im 24-Stunden-Betrieb – zuverlässig und stabil.

    Vom Bedienen zum Optimieren – dank digitaler Transparenz 

    Nicht nur die Technik der Abfüllanlage ist neu: Bereits 2020 hat die Rivella Group gemeinsam mit Krones ein Manufacturing Execution System (MES) auf Basis von SAP entwickelt, das jetzt auch auf der neuen Abfülllinie zum Einsatz kommt. Neu ist, dass jetzt auch die Daten aus dem Checkmat angebunden wurden – eine zusätzliche Qualitätskontrolle, die es auf der älteren Linie noch nicht gab. So lassen sich Qualitätsabweichungen noch schneller erkennen, was die Prozesssicherheit deutlich erhöht. 

    Mehr Effizienz dank Digitalisierung

    Seit 2020 ist auf den Abfüllanlagen bei Rivella eine digitale Lösung von Krones auf Basis von SAP Manufacturing im Einsatz – so auch auf der neuen Aseptik-Linie. Das System erfasst Maschinendaten in Echtzeit und sorgt damit für maximale Transparenz. Durch die automatische Analyse von Stillständen und Leistungsdaten kann das Unternehmen schnell auf Probleme reagieren und ungeplante Produktionsstopps minimieren. Alle relevanten Informationen werden direkt an das SAP-System übermittelt – gleichzeitig werden auftragsbezogene Daten aus dem SAP in das MES übertragen. So entsteht ein durchgängiger, bidirektionaler Informationsfluss, der nicht nur den administrativen Aufwand reduziert, sondern auch potenzielle Fehlerquellen eliminiert. Genaue Leistungsanalysen helfen, Prozesse zu optimieren und Ressourcen besser zu nutzen. Das Bedienpersonal profitiert von deutlich vereinfachten Abläufen und einem effizienteren Arbeitsalltag.  

    Mit der neuen Abfülllinie und der Digitalisierung verändert sich die Rolle des Bedienpersonals: „Statt Maschinen manuell umzurüsten und Prozesse händisch zu steuern, überwachen die Mitarbeitenden jetzt eine hochautomatisierte Anlage“, erklärt André Marbach. Störungen und Leistungsdaten werden in Echtzeit erfasst, Anpassungen erfolgen digital. Für die Mitarbeitenden bedeutet das weniger Routinearbeit und mehr Fokus auf Prozessanalyse und Optimierung. „Es ist eine spannende Veränderung. Dank digitaler Unterstützung müssen wir weniger eingreifen – wir beobachten mehr, verstehen besser und optimieren gezielter“, so Martina Pfeiffer.

    Statt Maschinen manuell umzurüsten und Prozesse händisch zu steuern, überwacht das Bedienpersonal jetzt eine hochautomatisierte Anlage. Erwin HächlAndré MarbachProjektleiter bei der Rivella Group

    Mit FocusWater fit in die Zukunft 

    Die Entscheidung für die neue Abfüllanlage und ihre Implementierung war ein Mammutprojekt - mit bewusster strategischer Ausrichtung. Denn damit stellt die Unternehmensgruppe sicher, dass FocusWater nicht nur bei den Konsumentinnen und Konsumenten punktet, sondern auch in der Produktion optimal aufgestellt ist. Ein modernes, gesundes Getränk verdient eine ebenso moderne, smarte Produktionsweise – und genau die wurde mit dieser neuen Aseptik-Linie geschaffen. 

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    Bei der Rivella Group sind nun zwei PET-Linien von Krones im Einsatz.

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