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    Referenz

    Neue Glas-Abfüllanlage sowie vollautomatisches Hochregallager für Störtebeker

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    Hochkomplexe Varioline

    Während für Lagerorganisation und Produktionsplanung die individualisierten Kästen eine der größten Herausforderungen darstellen, ist es für den Verpackungsprozess selbst die andere Gebindeform: das Sixpack in Closed-Basket-Ausführung. »Dieses Multipack-Gebinde macht etwa ein Drittel unseres Absatzes aus. Doch für die Produktion ist es eine sehr aufwändige Verpackungsart. Denn um zu verhindern, dass der Kunde im Handel einzelne Flaschen aus dem Sixpack entnimmt, wird über jedes Sixpack ein Deckel gestülpt und dieser anschließend verklebt«, erklärt Jürgen Nordmann. Deshalb war für Störtebeker wichtig, eine Maschine zu finden, die nicht nur als Einpacker fungiert, sondern auch dieser Anforderung gerecht wird – und dabei eine möglichst hohe Flexibilität erlaubt. »Bei einer Charge von 2.000 Hektolitern Bier verpacken wir rund drei Viertel der Flaschen in lose 20er-Kisten und ein Viertel in eben diese besagten Multipacks, von denen dann anschließend jeweils drei in eine Kiste gesetzt werden. Die Umstellung zwischen den verschiedenen Gebindearten muss dabei besonders schnell und unkompliziert geschehen«, so der Brauerei-Chef.

    Eine, die all diese Anforderungen erfüllt, ist die Krones Varioline. Sie arbeitet mit zehn Robotern, die auf vier Module aufgeteilt sind. Im ersten Modul werden die Baskets aufgefaltet und mit Flaschen bestückt. Modul zwei stattet die Gebinde mit Deckel aus und verklebt diese. Im dritten und vierten Modul werden je drei Sixpacks in einen Kasten gesetzt, der als Transportverpackung dient. Hier lautete die Herausforderung, dass von der geraden Viererformation, wie sie in Modul zwei verarbeitet wird, jeweils nur drei Gebinde benötigt werden. Die Krones Verpackungsexperten entwickelten deshalb ein Prinzip, wonach in vier Unterzyklen die 18er Kästen bestückt werden. »Das bei einem Warenstrom von rund 40.000 Flaschen pro Stunde hinzubekommen, ist anspruchsvoll – aber Krones hat es mit seiner Varioline erfüllt«, lobt Jürgen Nordmann. 

    Doch das ist noch nicht alles – neben der bestehenden Konfiguration kann Störtebeker außerdem noch 17 weitere Ausstattungsmöglichkeiten realisieren, darunter sowohl Sixpacks als auch Gebindegrößen mit vier, acht oder zehn Flaschen. Dabei ist die Varioline die modernste derzeit am Markt verfügbare Verpackungsstraße – denn in ihr ist erstmals die neue TIA-Steuerung von Siemens integriert, wodurch ein höchstmöglicher Grad an Automatisierung realisiert werden kann. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: In vorliegender Ausprägung benötigt Störtebeker nur etwa die Hälfte des Platzes, als bei Verpackungsmaschinen mit diesem Leistungsumfang sonst üblich wäre.

    Ganzheitliches Logistikkonzept

    Neben der Varioline lieferte Krones ganz nach dem Motto „alles aus einer Hand“ auch die anderen Maschinen der Linie: Vom Entpalettierer Modulpal Pro und Auspacker Linapac II über die Einend-Reinigungsmaschine Lavatec E4 bis hin zu einem Glasflaschen-Füller Modulfill HES sowie einer Multimodul mit drei Etikettieraggregaten für ein Hals- und zwei verschiedene Rumpfetiketten. Beim Haltbarmachen fährt Störtebeker zweigleisig: Für die Natur-Radler der Marke Strandräuber, ihre alkoholfreien Brauspezialitäten und das Hanse-Porter setzt die Brauerei einen Pasteur LinaFlex ein, alle anderen Produkte durchlaufen eine Kurzzeiterhitzungsanlage VarioFlash B, die Krones mit der neuesten Generation der Bedienplattform Connected HMI ausgestattet hat. Die verpackten Gebinde werden anschließend palettiert und per Elektrobodenbahn in das Hochregallager transportiert.

    Das vollautomatische Hochregallager sowie das dazugehörige Warehouse Control System lieferte System Logistics. Das Lager mit seinen acht Gassen fasst knapp 30.000 Stellplätze, die von sechs Regalbediengeräten angesteuert werden. Die Elektrobodenbahn beliefert dieses sowohl mit Leergut wie Flaschen und Kisten als auch mit verkaufsfertigen Gebinden. »Tatsächlich findet hier mehr Bewegung als Lagerung statt«, meint Jürgen Nordmann. »Pro Tag werden etwa 4.000 Paletten bewegt – eine unglaubliche Anzahl, wenn man überlegt, dass wir das zuvor alles mit Gabelstaplern abgedeckt haben.« Die Tatsache, dass Hochregallager und die neue Krones Linie sich Wand an Wand im gleichen Gebäude befinden, sorgt für kurze Wege und ermöglicht eine maximale Automatisierung der Logistikprozesse.

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    Das neue vollautomatische Hochregallager sowie das dazugehörige Warehouse Control System lieferte System Logistics.

    Krones in der Gesamtverantwortung

    »Als wir 2017 den Vertrag mit Krones geschlossen haben, war uns wichtig, dass Krones nicht nur die Abfüllanlage liefert, sondern dass auch die Intralogistik mit dem Hochregallager, die Customizing-Leistungen am SAP-System sowie die SitePilot Lösungen für die Automatisierung im Auftrag enthalten sind«, fasst Jürgen Nordmann zusammen. »Denn als Mittelständler brauchen wir einen Partner, der die Gesamtverantwortung übernimmt – jetzt und auch später beim After-Sales-Service.« Dass Krones sich trotz seiner Größe und internationalen Präsenz dabei die Züge eines Mittelständlers behalten hat, schätzt der Brauerei-Chef sehr: »Krones ist bodenständig geblieben, das merkt man besonders bei der Kommunikation rund um Planung und Organisation eines so großen Projekts. Von der Management- bis zur Anwenderebene muss immer offen kommuniziert werden, denn die Neuinvestition bedeutet natürlich auch einen Wandlungsprozess. Da ist es wichtig, dass alle Mitarbeiter gleichermaßen mit im Boot sind und mit dem Projekt wachsen – und da hat Krones einen hervorragenden Job gemacht, das hat man selten bei einem Unternehmen solcher Größe.«

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    Störtebecker bietet seine Biere in verschlossenen Sixpacks sowie Individualkästen an.

    Aber auch den Weitblick und die Innovationsfreudigkeit von Krones lobt Jürgen Nordmann: »Krones hat mit Siemens schon immer eine sehr gute Steuerung eingesetzt, wir selbst nutzen bereits seit Jahren SAP und für die Produktion jetzt auch die Krones eigenen Software-Lösungen. Alles in allem agieren wir auf einem sehr hohen Niveau – und wir hoffen, dass wir den Einstieg in die Industrie 4.0 gemeinsam mit Krones sehr gut hinbekommen.«

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